Was wurde eigentlich aus …
Wind Power SCADA?
Interview mit Janine Buchwald-Nolte
Bachmanns Wind Power SCADA, kurz WPS basiert auf der Software atvise® SCADA, mit der sich beliebige Visualisierungsgeräte ankoppeln lassen, z.B. Smartphones, Tablets, PCs oder HMIs. Anwender können sich unabhängig von den verwendeten Endgeräten einen Überblick verschaffen, von einzelnen Anlagendetails bis zum gesamten Windpark. So ist für jede Bedienebene eine passende Basis geschaffen - von der Leitzentrale über das Park-Management bis hin zur Einzelanlage. Man hat von jedem beliebigen Punkt der Welt aus mit nahezu jedem beliebigen Anzeigegerät sicheren Zugriff auf die Applikation, wenn die entsprechende Berechtigung vorausgesetzt ist.
Warum hat Bachmann die Lösung damals auf den Markt gebracht?
Die Einführung von „Wind Power SCADA“ (WPS) war eine strategische Entscheidung von Bachmann, um die wachsende Nachfrage im Bereich erneuerbare Energien zu bedienen und unsere Position als führender Automatisierungshersteller für Windkraftanlagen zu stärken. Wir verzeichneten damals eine deutliche Zunahme an Projekten im Bereich der erneuerbaren Energien, insbesondere bei Windkraftanlagen. Und wir wollten eine flexible SCADA-Lösung entwickeln, um Herstellern eine umfassende Produktpalette bieten zu können. Dieser Ansatz hat sich als völlig richtig erwiesen.
Wie hat sich die Lösung bis heute weiterentwickelt?
Wind Power SCADA (WPS) basiert weiterhin auf der bewährten Technologie von Bachmann Visutec (vormals Certec), atvise® SCADA. Die Visualisierung wurde in den letzten Jahren modernisiert, um den aktuellen Bedienungsgewohnheiten gerecht zu werden, die dem heute gängigen Handling von Apps entspricht. Neue Features, verbesserte Auswertungsmöglichkeiten, die Bereitstellung von statistischen Daten und Performance-Upgrades sorgen für eine schnellere Projektierung, bessere Übersicht über den Energiepark und ermöglichen Effizienzsteigerungen.
Wie sieht die weitere Roadmap aus? Gibt es bereits einen Nachfolger oder ist ein solcher geplant?
WPS wird heute nicht nur für Windkraftanlagen, sondern auch für Hybridparks eingesetzt. Der zertifizierte EZA-Regler von Bachmann mit dem Namen SPPC (Smart Power Plant Controller) ist vollständig in das WPS integriert und ermöglicht eine detaillierte Abbildung von Solaranlagen, Batteriespeichern und anderen Komponenten.
Bachmann pflegt und verbessert WPS auch in Zukunft kontinuierlich. Eine besondere Herausforderung für die kommenden Jahre wird die Durchgängigkeit des Datenflusses sein. Das betrifft auch unsere neuste Entwicklung: Ein übergeordnetes Master-WPS, das verschiedene Park-WPS Systeme zusammenfasst, übersichtlich darstellt, Korrelation anzeigt und somit eine ganzheitliche Überwachung der gesamten Flotte bietet.