
Wenn Schwergewichte auf Reisen gehen
Asisto und Bachmann arbeiten gemeinsam an dem von Mammoet entwickelten Kranprojekt SK6000
Mit dem SK6000 hat Mammoet den stärksten landgestützten Kran der Welt entwickelt. Diese beeindruckende Anlage setzt neue Maßstäbe in der Schwerlastlogistik und spielt eine Schlüsselrolle bei Großprojekten wie dem Bau von Offshore-Windparks, Raffinerien und Großkraftwerken.
Asisto, der Systemintegrator von Mammoet für dieses Projekt und Bachmann, arbeiteten gemeinsam daran, die Herausforderungen bei der Automatisierung des Krans zu bewältigen.
Der Mammoet SK6000 verfügt über eine unglaubliche Tragfähigkeit von bis zu 6.000 Tonnen und wurde für den sicheren und präzisen Einsatz großer Lasten entwickelt. Die wahre Ingenieurskunst des Krans liegt jedoch nicht nur in seiner Leistung, sondern auch in seiner modularen Bauweise. Auf diese Weise lässt sich der Kran in etwa 300 Schiffscontainern verstauen und weltweit transportieren. Bei diesem Kran handelt es sich wahrlich um einen besonderen Rekord, da jahrelange nicht nur dutzende der erfahrensten Schwerlastingenieure der Welt damit beschäftigt waren, sondern auch Hunderte von Kolleginnen und Kollegen am Projekt mitwirkten. Es gibt – wenn überhaupt – nur sehr wenige Unternehmen auf der Welt, die in der Lage gewesen wären, diesen Kran zu bauen, und wir sind sehr stolz darauf, dass wir es geschafft haben.
Die Wahl des richtigen Partners
Bei der Auswahl des Steuerungssystems und des Partners für das SK6000-Projekt standen Asisto und Mammoet vor mehreren Herausforderungen. Zunächst zogen sie den Einsatz eines Standardsystems auf Basis von Siemens-Technologie in Betracht. Jedoch stießen sie auf Schwierigkeiten bei der technischen Umsetzung und der Verfügbarkeit der Komponenten. Zu diesem Zeitpunkt wurde Kontakt mit Bachmann aufgenommen, die in einem früheren Projekt durch die intelligente Umsetzung einer Redundanzlösung mit hoher Flexibilität überzeugt hatten.
„Wir waren auf der Suche nach einem PC-basierten Steuerungssystem mit performanter Geschwindigkeit und integrierter Sicherheit“, sagt Rob de Hond von Asisto. "Die Lösung von Bachmann erfüllte unsere Anforderungen, und ihre Fähigkeit, Komponenten schnell zu liefern, war ein großer Vorteil, insbesondere während der Covid-19-Pandemie."
Enge Zusammenarbeit und technische Herausforderungen
Die direkte Zusammenarbeit und die schnellen Reaktionszeiten von Bachmann spielten eine entscheidende Rolle für den Erfolg des Projekts. „Wir waren beeindruckt von den kurzen Reaktionszeiten von Bachmann, die manchmal nur 15 bis 20 Minuten betrugen“, sagt Jeroen Leemeijer von Asisto. „Diese effiziente Kommunikation hat das Projektmanagement erheblich erleichtert."
Eines der technischen Knackpunkte für das Team war die Synchronisierung von Hydraulikzylindern und elektrischen Winden, insbesondere bei der gleichzeitigen Steuerung mehrerer Winden mit schweren Lasten.
„Wir haben eng mit Bachmann zusammengearbeitet, um eine maßgeschneiderte Lösung für den SK6000 zu entwickeln“, erklärt Sander de Vos von Asisto. "Ihr Know-how und ihre Flexibilität haben dazu beigetragen, dass wir die technischen Herausforderungen, vor denen wir standen, meistern konnten."
Eine weitere große Problemstellung bestand darin, ein neues Maß an Sicherheit zu integrieren, das sich nicht nur auf die physische Sicherheit der Maschinen bezog, sondern auch auf die Implementierung von Cybersecurity Maßnahmen. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen waren das Fachwissen und die Erfahrung von Bachmann von entscheidender Bedeutung.
„Wir mussten in Bezug auf die Sicherheitsanforderungen Neuland betreten“, sagt Rob de Hond von Asisto. "Bachmann hat uns dabei geholfen, eine Strategie zu entwickeln, die sowohl den Anforderungen des Projekts als auch den Sicherheitsanforderungen der Branche gerecht wird."
Fernwartung und Zukunftsaussichten
Die Implementierung eines Fernwartungssystems ermöglicht es Asisto, den Kran und seine Steuerung von überall aus im Blick zu haben, schnell auf Probleme zu reagieren und die Abhängigkeit von externer Unterstützung zu verringern.
Das Team plant, lokale Betriebsteams zu schulen, um kleinere Wartungs- und Diagnosearbeiten durchzuführen, um schnellere Reaktionszeiten zu gewährleisten und eine höhere Effizienz zu erreichen.
Für die Zukunft sieht Asisto der Zusammenarbeit mit Bachmann sehr positiv entgegen. „Die Entscheidung, Bachmann als langfristigen Partner zu wählen, war sowohl aus technischer als auch aus strategischer Sicht richtig“, sagt Sander de Vos von Asisto. „Die Einführung einer offenen Plattform wie
OpenBridge mit atvise® eröffnet uns neue Möglichkeiten, da wir das System an unsere spezifischen Bedürfnisse anpassen und zukunftssicher machen können.“
Joeri ten Napel von Bachmann ergänzt: „Wir sind stolz, Teil dieses komplexen Projekts gewesen zu sein und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Asisto. Unser Ziel ist es, innovative Lösungen anzubieten, die den wandelnden Branchenanforderungen gerecht werden.“