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Verlängern Sie die Lebensdauer Ihrer Windenergieanlage weit über die geplante Nutzungsdauer hinaus.

Viele Windenergieanlagen haben auch nach Ablauf der Auslegungslebensdauer, die in der Regel 20 Jahre beträgt, noch beträchtliche Lebensdauerreserven. Mit einer entsprechenden Bewertung und Prüfung über den Weiterbetrieb (BPW) können Windenergieanlagen mit einer nachweisbaren Restlebensdauer in Betrieb bleiben, teilweise für viele weitere Jahre.

Wenn eine Windenergieanlage das Ende ihrer geschätzten Lebensdauer erreicht, können Eigentümer und Betreiber mit Hilfe der Weiterbetriebsprüfung (Lifetime Extension – LTE) nachweisen, dass sich ihre Anlage noch in einem guten Zustand befindet. Auf diese Weise können sie den Betrieb über die Auslegungslebensdauer hinaus fortsetzen.

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Konventionelle Weiterbetriebsprüfung

Das Weiterbetriebsgutachten eines akkreditierten Gutachters dient den Betreibern als Grundlage für einen Antrag auf Verlängerung der Betriebsgenehmigung der Windenergieanlage bei der zuständigen Behörde. 

Zusätzlich zu einer Vor-Ort-Inspektion im Rahmen der praktischen Weiterbetriebsprüfung werden in einer analytischen Bewertung die geschätzten standortspezifischen Lasten, denen die Anlage ausgesetzt ist, mit den Auslegungslasten verglichen. Unter Anwendung hoher Sicherheitsfaktoren werden die standortspezifischen Lasten auf der Grundlage gemessener Windbedingungen und Informationen aus dem SCADA-System ermittelt.

Obwohl dieser konservative Ansatz häufig einen Weiterbetrieb unter Einhaltung der Anforderungen wie dem Austausch von Komponenten und wiederkehrenden Inspektionen ermöglicht, bleibt die verbleibende potenzielle Lebensdauer oft ungenutzt.

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Messdatengestützte Optimierung 
= Maximale Lebensdauerverlängerung

Die Verwendung von tatsächlich gemessenen Lastdaten im Zuge der analytischen LTE-Bewertung (anstelle von Annahmen auf Basis von SCADA-Daten) ermöglicht es Experten für Belastungsberechnungen, die verbleibende Lebensdauer genauer zu bestimmen. 

Auf diese Weise können vorhandene Restlebensdauerpotenziale sicher und vollständig ausgeschöpft werden, was in vielen Fällen die Weiterbetriebsdauer der Windenergieanlage im Vergleich zu einer herkömmlichen LTE-Bewertung erheblich verlängert.

Die folgenden Beispiele stellen die Restlebensdauerpotenziale gegenüber, die einerseits mit einer konventionellen analytischen Bewertung mittels SCADA Daten ermittelt und andererseits unter Berücksichtigung temporär gemessener Lasten optimiert wurden.

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Beispiel 1: MD77

Verbleibende Nutzungsdauer (Jahre)

 

Weiterbetriebsprüfung

Komponente

konventionell
ohne Bachmann Lastdaten

optimiert
mit Bachmann Lastdaten

Rotorblattwurzel

6.9

11.9

Blattlagerbolzen

7.3

(7.9)

Nabe

7.3

11.3

Rotorwelle

18.8

>20

Hauptrahmen

>20

>20

Azimutlagerbolzen

8.0

>20

Turm & Gründung

0.0

>20

Andere

>20

>20

Beispiel 2: NM72c

Verbleibende Nutzungsdauer (Jahre) 

 

Weiterbetriebsprüfung

Komponente

konventionell
ohne Bachmann Lastdaten

optimiert
mit Bachmann Lastdaten

Rotorblattwurzel

0.0

6.1

Blattlagerbolzen

2.6

(2.8)

Nabe

3.2

3.8

Rotorwelle

15.5

>20

Hauptrahmen

0.0

11.1

Azimutlagerbolzen

8.2

18.1

Turm & Gründung

2.8

10.4

Andere

>20

>20

Die Vorteile von Bachmann LiTEplus

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Maximierung der verbleibenden Lebensdauer

Optimale Ausnutzung des verbleibenden Lebenspotenzials der WEA im Vergleich zu herkömmlichen LTE-Bewertungen.

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Gesunde Komponenten beibehalten

Vermeidung des Austauschs von Bauteilen, die sich noch in einem guten Zustand befinden.

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Risiko minimieren

Minimierung des Betriebsrisikos während der Weiterbetriebsphase durch frühzeitige Erkennung struktureller Veränderungen.

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Wirtschaftliche Entscheidungen absichern

Verbesserung der Planbarkeit während der Weiterbetriebsphase.

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Fortführung der Lasthistorie

Wiederholte Bewertung etwaiger Reserven am Ende der Weiterbetriebsphase.

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Volle Kontrolle

Vermeidung bzw. Minimierung von Betriebseinschränkungen und Ertragsverlusten bei Veränderungen des Windparks, wie z.B. Erweiterungen oder Repowering, die die individuelle Belastung und verbleibende Lebensdauer der WEA beeinflussen können.

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Geringe Investition

Niedrige System- und Installationskosten halten die Investitionen in Grenzen.

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Einfache Nutzung der Daten

Bereitstellung vorverarbeiteter Lastmessdaten mit der Möglichkeit der Synchronisierung mit vorhandenen SCADA Daten.

Bachmann LiTEplus zur Nachrüstung

Als führender Spezialist für die Automatisierung und Zustandsüberwachung von Windenergieanlagen ist Bachmann perfekt aufgestellt, um WEA-Eigentümer, Betreiber und akkreditierte Experten, die mit der analytischen und praktischen LTE-Bewertung beauftragt wurden, während des gesamten LTE-Prozesses zu unterstützen.

Die smarten Structural Health Monitoring (SHM)-Lösungen von Bachmann liefern zuverlässige Daten in einem benutzerfreundlichen Format für eine präzise analytische Bewertung durch einen Lastenrechner im Zuge der Weiterbetriebsprüfung.

Bachmann LiTEplus ist einfach zu installieren, liefert wertvolle Lastdaten für die Weiterbetriebsprüfung und ermöglicht den kontrollierten Betrieb während der Weiterbetriebsphase.

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