M-PLC
SPS-Programmieroberfläche nach IEC 61131-3
M-PLC ist eine komplette Entwicklungsumgebung für die Programmierung der M200-Steuerung nach IEC 61131-3. Das M-PLC ermöglicht dem SPS-Programmierer einen einfachen Einstieg in die mächtigen Sprachmittel der IEC. Die Benutzung der Editoren und der Debugging-Funktionen hat die ausgereiften Entwicklungsumgebungen höherer Programmiersprachen zum Vorbild.
Features
- Einfacher Einstieg in die IEC 61131-3
- Alle in der Norm IEC 61131-3 definierten Sprachen werden unterstützt
- Editor und Debugging-Funktionen
- Mitgelieferte Bibliotheken mit vorgefertigten und getesteten Funktionen
Programmierung
- Editoren zur Programmierung in allen IEC 61131-3 Sprachen
- AWL Anweisungsliste
- ST Strukturierter Text
- KOP Kontaktplan
- FUP Funktionsplan
- AS Ablaufsprache
- CFC Freigrafischer Funktionsplan
- Syntax-Highlighting (Hervorhebung) für in der IEC 61131-3 definierte Schlüsselwörter
- Grafische Projektnavigationsleiste (angelehnt an Windows Explorer)
- Unterstützung aller elementaren IEC 61131-3 Datentypen bis 64 bit
- Unterstützung von Feldern, Strukturen und Pointern
- Grafische Steuerungs- und Taskkonfiguration
- CAN-Objekte aus *.dcf-Dateien in M-PLC als Symbole übernehmbar
- PROFIBUS-Objekte aus *.2bf-Dateien in M-PLC als Symbole übernehmbar
- Bibliotheksverwaltung zum Anlegen und Verwalten von Bibliotheken
- Watch- und Rezepturverwalter (frei definierbares Variablenmonitoring)
- M-PLC kann mehrfach gestartet werden (mehrere Projekte parallel geöffnet und online)
- Automatische Projektsicherung und Erstellung von Backup
- Projektarchivierung auf der Steuerung
- Passwortschutz für Projekte
- Offline-Simulation
- Datenaustausch systemweit über SVI/SMI-Schnittstellen-Programmierung
- Online-Hilfe
Laufzeitsystem
- Beliebig viele laufende M-PLC Projekte auf einem Prozessor 1)
- Jedes PLC-Projekt unterstützt bis zu 16 eigene Tasks
- Jeder Task kann unabhängig von den anderen konfiguriert werden in Bezug auf Priorität, Task-Aufrufmodus [Event, Timetrigger, Free running, zyklisch, Sync]
- Echtes Multitasking durch Betriebssystemtasks (VxWorks)
- Kommunikation zwischen Softwaremodulen (vorkompilierten Einheiten)
- Zwischen verschiedenen Tasks eines IEC 61131 Moduls: Globale Variablen oder SMI/SVI
- Zwischen IEC 61131-Modulen: GD-Merker-Bereich oder SMI/SVI
- Zwischen IEC 61131-Modulen und anderen Modulen (C/ C++,Simulink): SMI/SVI
- Zwischen beliebigen Modulen auf unterschiedlichen Steuerungen: SMI
- Datenanbindung an Visualisierung/SCADA/BDE
- Standardprotokolle: OPC DA, IEC 61850 / IEC 61400, Modbus usw.
- Bibliotheken zur Einbindung in eigene Software (für C/C++, C#.NET, Java)
- Unterstützung von permanent gepufferten Daten (RETAIN-Merker)
1) Maximal 256 User Softwaremodule
Online-Funktionen
- Online-Change (Austauschen von Bausteinen im laufenden Betrieb) auch bei Multitasking Projekten
- Monitoring sämtlicher Projektvariablen
- Schreiben und Forcen von Variablen
- Einzelzyklus, Einzelschritt und Breakpoints
- Ablaufkontrolle (durchlaufende Programmzeilen werden angezeigt)
- Aufzeichnen und grafisches Darstellen von Projektvariablen – Trace
Herstellerbibliotheken
- STANDARD
IEC 61131-3 Standard-Funktionen und Funktionsbausteine - SMI_PLC
Funktionen für schnelle Kommunikation zwischen Modulen auf unterschiedlichen Steuerungen (SMI/SVI) - CONT_PLC
7 Standard PID-Regler - MIO_PLC
Funktionen für den direkten Zugriff auf Hardware-I/Os - EHD_PLC
Funktionen zum Eintragen und Verwalten von Fehlern im EHD - UTIL_PLC
Funktionen für Zugriff auf RTC, Laufzeitsysteminfos, spezielle Konvertierungen - FILE_PLC
Funktionen für Zugriff auf Dateien, Verzeichnisse und serielle Schnittstellen - CIA405
Funktionen für Zugriff auf CAN - DN_PLC
Funktionen für Zugriff auf Device-Net - PB_PLC
Funktionen für Zugriff auf PROFIBUS - USS_PLC
Funktionen für die Kommunikation mit "Micro-Master"-Frequenzumrichtern
Erweiterungen gegenüber CoDeSys
- Laufzeitoptimiertes Prozessabbild (nur benutzte Kanäle werden bearbeitet)
- Alle I/O-Kanäle können mit symbolischen Namen im Prozessabbild dargestellt werden
- Adressierung für Ein-/Ausgänge: unverzögerter Zugriff am Prozessabbild vorbei
- Einstellung der Intervallzeit und Watchdog-Zeit in der Steuerungskonfiguration
- Mehrere gleichzeitig laufende PLC-Projekte auf einer CPU mit unterschiedlichen Prioritäten/Intervallzeiten
- Echte Betriebssystem-Tasks innerhalb der SPS-Projekte
- GD-Merkerbereich für gemeinsame Daten von mehreren Projekten auf einer CPU
- RD-Merkerbereich für remanente (permanentgepufferte) Daten
- Optional kann auch der normale Merkerbereich (MX bis MR) in den permanent gepufferten Speicherbereich gelegt werden
- Schnittstelle im Laufzeitsystem für Bibliotheken
- Initialisierung (C), Deinitialisierung, Versionsprüfung, Speicherverwaltung, Verwaltung von Hintergrundtasks, Berücksichtigung von Online-Change
- Unterstützung für Ausnahmebehandlung im Laufzeitsystem
- Anzeige des Zustands in "Ausnahmebehandlung" (ERROR) in der Bedienoberfläche
- Implementierung der I/O-Module des Prozessabbildes im Laufzeitsystem
- Optimiert für Performance, Flexibilität und Kombinierbarkeit, gemeinsame Nutzung eines I/O-Moduls durch mehrere Projekte/SW-Module möglich
- Speichern/Laden des gesamten Projekts inklusive Sourcen auf/von Steuerung möglich
- Transparenz der globalen Variablen (Merker, symbolische Variablen, Strukturen) über die SVI/SMI-Schnittstelle steuerungs- und visualisierungsweit
Integration in das SolutionCenter (Projekte sind SW-Module)
Erzeugung einer ausführbaren *.m-Datei mit Konfigurationsinformation
- Task-Intervallzeitmessung, abfragbar im Projekt selbst und im Device Manager
- Watchdog-Anbindung
- Ausführung in einer Applikationsschicht möglich (Speicherschutz)
- Install, Start, Stop, Reset und Delete von PLC-Projekten im Device Manager
- Die Zustandsmaschine eines PLC-Projekts im Laufzeitsystem entspricht dem generell für SW-Module definierten Modell
- Integration mittels M200-System-Debugmode und M200-System-Logbuch
- Start eines Projekts beim Booten durch Eintrag in mconfig.ini