Prozessormodule bilden die zentrale Intelligenz eines Automatisierungssystems. 
Sie erfassen Sensordaten, verarbeiten Steuerungsfunktionen und geschlossene Regelkreise im mikrosekundengenauen Takt und geben präzise Befehle an Aktuatoren aus. Die Funktionen können klassisch prozedural, modellbasiert aus Simulationen oder automatisiert mit generativer KI erstellt werden. Entscheidend sind ausreichende Performance-Reserven – etwa für parallele Motion-Control, Bildverarbeitung, Zustandsdatenerfassung und erweiterte Diagnose.

Darüber hinaus verbinden Prozessormodule die Echtzeitverarbeitung mit IT- und OT-Systemen: per Echtzeit-Ethernet zur Feldebene und zu weiteren Steuerungsknoten sowie nach oben zu Leitstand, MES/ERP oder Cloud. Für die Cyber-Security sind kryptografische Verfahren, gehärtete Systemumgebungen, resilientes Software-Design und regelmäßige Penetrationstests unverzichtbar.

Die unverhandelbare Basisanforderung: zuverlässiger 24/7/365-Betrieb. 
Dies beginnt bereits im Systementwurf – mit langlebigen, robusten Komponenten, großzügigen Designreserven und sorgfältigen Tests in Typprüfung und Serienfertigung. So bleibt das Automatisierungssystem auch unter rauen Umgebungsbedingungen und elektromagnetischer Störeinwirkung jederzeit sicher und autonom funktionsfähig.

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Prozessormodule


Was sie auszeichnet:

  • Skalierbare Leistung bis 1,9 GHz Multicore
  • großzügiger Arbeitsspeicher bis 8 GB
  • 2 bis 4 echtzeitfähige Gigabit-Ethernetschnittstellen
  • EtherCAT Master und Profinet Controller 1) ohne Zusatzmodule
    1) in Vorbereitung
  • Onboard-Flash und microSD als Wechselmedium
  • Secure Boot mit Hardware-Root-of-Trust
  • Role-Based-Access-Control (RBAC)
  • feingranularem Rechtesystem für Anwender-Applikationen
  • Real-Time-Linux. Prozessabschottung
  • Hardware Watchdog, RTC, remanenter Speicher
  • ultraschneller Erweiterungs-Steckplatz
  • -30 bis 70 °C lüfterlos
  • 4 g Vibration, 20 g Dauerschocken

 

Systemübersicht

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